SRI LANKA


In Sri Lanka war ich gemeinsam mit Wolfgang unterwegs. Wir verbrachten 16 Tage dort und ich liebte es! Es war Regenzeit und deshalb waren wir meist in den Bergen unterwegs. 3 Tage waren wir am Strand, wobei man bei guten Wetter sicher länger dort sein könnte. Galle wollten wir auch noch anschauen, aber dafür hat die Zeit leider nicht mehr gerreicht. Wer Natur, Meer, Tempel, Tiere mag sollte wohl 3 Wochen dort verbringen um ohne Stress alles sehen zu können. Am Geld wirds jedenfalls nicht scheitern, da dort alle sehr billig ist. Da wir in der Regenzeit und somit Nebensaison in Sri Lanka waren, kann es sein, dass die Preise in der Hochsaison etwas höher sind.

Must do:

Adams Peak (Übernachtung in Dalhousie)
5200 Stufen hoch und wieder runter, aber es ist eine tolle Erfahrung, die bei guten Wetter mit einem tollen Sonnenaufgang belohnt wird (bei uns hat es leider geregnet). Erreichen kann man Dalhausie am besten mit dem Bus von Hatton aus. Den Tuk Tuk Fahrern am besten nichts glauben, die Fahrt dauert insgesamt knapp über zwei Stunden (sie verlangen das fünffache und sagen der Bus braucht 5 Stunden). Wir haben ohne Reservierung eine billige Unterkunft (White House - 1000 Rupien für das Zimmer) gefunden, allerdings empfiehlt es sich wohl in der Hochsaison vorher zu reservieren! Der Aufstieg ist bis auf die körperliche Anstrengung kostenfrei. Gute Schuhe, eine Stirnlampe, warme Kleidung und viel Wasser sollten nicht fehlen.

Ella
Die Zugstrecke von Kandy dorthin ist toll und um den Ort gibt es viele schöne Wanderungen. Ella Rock, Little Adams Peak und die Nine Arch Bridge laden zu ein paar schönen Tagen in den Bergen ein. Hier kann man sich ein Scooter ausleihen (am besten Vermieter fragen - bei uns für 700 Rupien) um die umliegenden Teeplantagen zu erkunden und zum Little Adams Peak zu fahren. Wer gut zu Fuß ist, kann einen Tag den Gleisen entlang wandern zuerst nach Süden (vor dem Bahnhof stehend links) zum Ella Rock, für den man sich am besten einen Guide sucht, weil der Aufstieg doch nicht so einfach zu finden ist. Guides findet man sobald man die Gleise nach einer Brücke nach links verlassen hat. Der Aufstieg von da aus ist in unter einer Stunde zu schaffen. Ist man wieder zurück, kann man beim Bahnhof gleich durch gehen und Richtung Norden wandern. Von der Zugstation aus sind es etwa 40 Minuten bis zur Brücke, dort sollte man sich vor Bienenschwärmen in Acht nehmen. Nach der Rückkehr hat man an diesem Tag etwa 25 Kilometer zurückgelegt! Wir hatten in Ella im Summer Village (vom Bahnhof den kleinen Weg runter, nach links rauf und vor der Polizeistation rechts, da ist es schon angeschrieben) übrigens für 1400 Rupien pro Nacht eines der schönsten Zimmer in Sri Lanka!

Zug fahren
Öffis kosten hier quasi nichts und wir haben auf fast jeder Zugfahrt ein paar Kinder kennen gelernt, die so von uns fasziniert waren, als hätte sie noch nie Touristen gesehen. Außerdem gibt es auf den Zugstrecken immer wieder schöne Landschaften zu bestaunen! Tipp: Stifte und/oder Zuckerl für die Kinder dabei haben. Zum Bus noch eine kurze Anmerkung: Buspläne gibt es zwar nicht, aber sie fahren regelmäßig und die Leute (andere Busfahrer fragen!) helfen einem immer weiter. Für schwache Nerven ist das Busfahren aber nichts, mit offenen Türen rast man die Straßen entlang - egal ob Regen oder nicht.

Sigiriya (Übernachtung in Dambulla)
Eine größere Investition ist der Elefant Rock in Sigiriya und es sind viele Stufen zu bewältigen (allerdings weit weniger als Adam's Peak!). Der imposante Felsen steht mitten in der flachen Landschaft und man hat von oben einen tollen 360° Panoramablick. Wer sich für Ruinen und Geschichte interessiert für den lohnen sich die 4200 Rupien, die man Eintritt bezahlen muss. Für alle anderen gibt es daneben einen Berg den man besteigen kann, der auch eine gute Aussicht bieten sollte (wir waren nicht oben). Als Tagesausflug von Kandy aus ist das ganze fast zu weit, auch weil man vor den Touristenmassen, am besten gleich in der Früh, dort sein sollte. Deswegen entschieden wir uns für Dambulla als Ausgangsort. Unser Tuk Tuk für den ganzen Ausflug hat 1200 Rupien gekostet.

Yala Nationalpark (Übernachtung Thissamaharama)
Auch wenn es doch ein bisschen was kostet ist der Yala Nationalpark etwas, was zu Sri Lanka dazu gehört. Die Safari selbst kann man in einigen Unterkünften gleich dazu buchen, was es um einiges billiger macht. Wir haben im Hotel Tissa (in Tissamaharama) für Übernachtung, Frühstück, Eintritt und Jeep 5750 Rupien bezahlt. Zu sehen bekamen wir viele Tiere und wenn man nicht bereits in anderen Ländern mit ähnlichen Nationalparks war sollte man dort unbedingt hin.

Außerdem sehenswert:
Felsentempel (1500 Rupien) und goldener Tempel in Dambulla, Marissa (Strand und Surfen), Trincomalee (Strand und Schnorcheln)


Was man sich sparen kann/sollte:

Horton Plains:
Wir sind zu fünft von (von einer viel zu teuren Unterkunft) mit den Tuk Tuk 11 km zum Eingang des Nationalparks gefahren. Dort sollte jeder 1800 Rupien bezahlen, pro Person ein Fixbetrag und dann noch pro Gruppe ein Betrag, der für einen gleich hoch ist, wie für fünf. Wir entschieden, dass es uns das nicht wert ist, da der Spaziergang dort nur ca. 2 Stunden dauert.

Colombo:
Wer am Vormittag am Flughafen ankommt, sollte gleich in den Zug steigen und Colombo schnellst möglich verlassen. Es gibt dort nichts zu sehen (wir haben versucht etwas Sehenswertes zu finden) und schön ist es auch nicht.
Generell sind die Städte in Sri Lanka nicht wirklich schön, schauen alle gleich aus, sind dreckig und scheinen keine Historie zu haben. Ausnahme dürfte Galle sein, aber das ging sich nicht mehr aus. Die kleinen Orte wie Marissa und Ella sind ganz nett und nicht so vermüllt wie die größeren Städte.


Must eat:

In Sri Lanka kann man sich ohne Probleme vegetarisch ernähren. Es finden sich auf jeder Speisekarte einige vegetarische Gerichte. Am besten man sucht sich Lokale abseits der Touristenpfade, die sind billiger und bestimmt genauso gut, wenn nicht besser. In die Küche sollte man nicht schauen, wenn einem Sauberkeit wichtig ist ;)

Kottu (gibt es immer und überall, in alle Formen, vegetarisch ab 180 Rupien)

Chocolate Rotti (haben wir nur in Merissa bekommen, für 300 Rupien kein Schnäppchen, aber noch besser als Palatschinken (in Thailand habe ich es dann so etwas ähnliches, aber nicht so gut, an jeder Ecke gefunden))

Rice and Curry (große vegetarische Portionen ab 200 Rupien, in den Unterkünften oft weniger)

Für Früchte waren wir leider zur falschen Zeit dort, es wurde alles importiert.


Gut zu wissen:
* Klopapier mitnehmen oder im Supermarkt kaufen (es gibt nicht in allen Unterkünften welches, auf öffentlichen Toiletten quasi nie)
* Mückenspray mitnehmen von daheim
* evtl. Moskitonetz mitnehmen
* Unterkünfte (zumindest in der Nebensaison) muss man nicht im Vorhinein buchen, im Ort suchen ist meistens billiger und man kann die Zimmer vorher sehen
* immer vorher den Preis verhandeln bei allen (Thuk Thuk, Essen, Unterkunft, usw.)
* zum Wandern gute Schuhe anziehen
* Unsere Stecker funktionieren, man muss nur mit einem spitzen Gerät das oberste Loch eindrücken, dann öffnen sich die beiden Unteren.
* WLAN gibt es in ziemlicher jeder Unterkunft (wenn auch manchmal langsam)


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Theresa Thaler thth@live.at
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